1846 bis 1885

Wie alles begann

1846 erweiterte Christian Viktor Lutz aus Göppingen sein Geschäft im Personenverkehr und nimmt Gütertransporte mit auf.

1867 heiraten seine Tochter Friederike und Ludwig, genannt Louis, Wackler.

1880 stirbt Christian Lutz im Alter von 78 Jahren. Sein Schwiegersohn Louis Wackler übernimmt die Geschäftsleitung und führt einen Sammelgüterverkehr zwischen Mannheim und Göppingen ein. Die Geschäfte laufen gut.

1885 übernimmt Wackler zum ersten Mal Möbeltransporte. Dafür hat das Unternehmen geschlossene Kastenwagen und viele Pferde im Einsatz.

1891 bis 1912

Eine Frau übernimmt das Ruder

1891 stirbt der erst 52-jährige Louis Wackler nach schwerer Krankheit. Seine Frau Friederike leitet von da an die Firma. In der Branche zu der Zeit sicherlich keine leichte Aufgabe für eine Frau.

Am 25. Februar 1893 wird die Firma erstmalig ins Handelsregister mit der Firmierung „L. Wackler Witwe Spedition“ eingetragen.

1898 stellt Friederike Wackler den einundzwanzigjährigen Kaufmann Carl Friedrich Jäger aus Stuttgart ein, den sie 1909 zum Geschäftsführer bestellt.

1912 verkauft Friederike Wackler das Unternehmen, zu dem 31 Zugpferde und ein Wagenpark gehören, an ihren Mitgeschäftsführer Carl Friedrich Jäger und die Brüder Johannes und Georg Schwarz. In diesem Jahr wird Wackler mit der amtlichen Güterbeförderung der Königlich Württembergischen Staatseisenbahn am Bahnhof Göppingen beauftragt.

1918 bis 1921

Erste Wegmarken der Unternehmensentwicklung

Nach dem Ersten Weltkrieg und den damit verbundenen Einbußen des Pferdebestands floriert das Geschäft schnell wieder und Wackler nimmt regel­mäßige Bahnsammelverkehre nach Hamburg, Bremen, Leipzig und Berlin auf. Der Fuhrpark erweitert sich auf 48 Pferde und 100 Wagen. Zusätzlich können sich die Unternehmer zwei Lastkraftwagen sichern – der ganze Stolz der Firma.

1921 bauen die Inhaber ein eigenes Lagerhaus mit Zollabfertigung auf dem Bahngelände in Göppingen. Zusätzlich schaffen sie Automobile an und richten im Ort die erste Tankstelle für Dieselkraftstoffe ein. Für das Unternehmen ist es der denkwürdigste Transport der Nachkriegszeit, die fünf Glocken für die Stadtkirche und Oberhofenkirche in Göppingen anliefern zu dürfen.

1934 bis 1938

Neue Mobilität und Unternehmensführung

Bis Kriegsbeginn erlebt die gesamte Wirtschaft einen allgemeinen Aufschwung. Wacklers Kunden fordern einen immer schnelleren Transport ihrer Güter – die Zeit der Pferdegespanne ist vorbei. Das Unternehmen ist gezwungen, den Pferde­bestand von 48 auf 28 Pferde zu reduzieren. Dafür schafft es 12 motorisierte Lastfahrzeuge an.

1938 stirbt Johannes Schwarz. Sein Bruder Georg zieht sich in den Ruhestand zurück. Der Schwiegersohn von Johannes Schwarz, Josef Grohs, und Georg Schwarz jun. erwerben die Firmenanteile. Damit tritt die zweite Generation in die Unternehmensführung ein.

1939 bis 1947

Einschnitte und Wiederaufbau

1939 beschlagnahmt die Wehrmacht neun schwere Zugpferde und neun
Last­kraftwagen. Kurz darauf muss das gesamte männliche Personal an die Front. Das Transportwesen kommt fast zum Erliegen.

Ab 1945 baut das Unternehmen die teilweise zerstörten Betriebsanlagen
wieder auf. Der Betrieb läuft 1947 langsam wieder an: mit 9 Pferdegespannen, 10 gebrauchten und instand gesetzten Lastkraftwagen und 3 Möbelfahrzeugen aus der Vorkriegszeit.

1950 bis 1965

Wirtschaftswunder und Weichenstellung

Ab 1958 führt Georg Schwarz jun. allein den Betrieb.

1957 und 1960 tritt mit Günter und Hans-Jörg Schwarz, beide gelernte Speditionskaufleute, die dritte Generation in die Firma ein.

1964 wird Günter Schwarz Geschäftsführer und Nachfolger seines verstorbenen Vaters Georg Schwarz jun. (✝1963)

1965 wird Hans-Jörg Schwarz in die Geschäftsleitung berufen.

1968 bis 1969

Neues Terrain

1968 gründen 22 Möbelspediteure die Deutsche Möbelspedition und Hans-Jörg Schwarz wird in den Gesellschafterbeirat berufen.

1969 erwerben die Gesellschafter der Firma Wackler vier Hektar des ehemaligen Fabrikareals der Furnier- und Sperrholzwerke in Göppingen-Holzheim. Das Areal wird umgestaltet und ausgebaut. Im selben Jahr bewirbt sich Wackler erfolgreich um die Müllentsorgung der Stadt Göppingen und erschließt damit ein neues Geschäftsfeld.

1972 bis 1985

Veränderungen und Erweiterungen

1972 nimmt Wackler das neue Firmengebäude mit Umschlag- und Lagerhalle in Göppingen-Holzheim in Betrieb. Die EDV hält Einzug ins Unternehmen.

1983 wird der Geschäftsbereich der Müllentsorgung in ein eigenständiges Unternehmen, die ETG (Entsorgung + Transport GmbH), ausgegliedert.

1984 wird das Transportunternehmen Fritz Hänsel & Sohn mit Sitz in Berlin erworben.

1985 Das Wort Dienstleistung bekommt in der Spedition und im ­Güterverkehr einen neuen Stellenwert. Das Angebot in den Bereichen Lagerung, Just-in-time-­­Belieferungen und Beschaffung wird erweitert, die ersten beiden Outsourcing-­Projekte werden realisiert. Damit ist der Grundstein zum heutigen modernen Logistikunternehmen gelegt.

1991 bis 1993

Meilensteine

1991, nur knapp 2 Jahre nach dem Fall der Mauer, gründet Wackler seine erste Niederlassung auf dem 390 Quadratmeter großen Güterbahnhof der Deutschen Reichsbahn in Freital-Potschappel in Sachsen. Für die Verteilung der Eingangssendungen sind am Anfang vier Fahrzeuge des Fabrikates IFA 50 im Einsatz.

1993 gründen Wackler und weitere Speditionen die CargoLine Gesellschaft für Systemverkehre, die sich zu einer führenden Kooperation für flächendeckenden Stückgutverkehr entwickelt.

1995 bis 1997

Die vierte Generation steigt ein

1995 treten Gabriele und Beate Schwarz, die Töchter von Günter Schwarz, in den Familienbetrieb ein. Im selben Jahr gründet Wackler gemeinsam mit der Firma Würfel, Bremerhaven, die Garant Spedition und Logistik GmbH.

1996 feiert Wackler sein 150-jähriges Jubiläum. Günter Schwarz erhält das Bundesverdienstkreuz und das Logistikzentrum Uhingen wird bezogen.

1997 folgt Oliver Schwarz, ältester Sohn von Hans-Jörg Schwarz. So beginnt die vierte Generation die Nachfolge der Schwarz-Gruppe.
Bei der CargoLine wird das Sendungsmanagementsystems CEPRA eingeführt, durch das jedes einzelne Packstück auf seinem Transport verfolgbar ist und vorausgelagerte Informationsströme zu erhalten sind.

1998 bis 2001

Mehr Platz fürs Unternehmen

1998 erfolgt der Bau und die Inbetriebnahme der 5.000 Quadratmeter großen Umschlagshalle mit Unterflurförderkette in Göppingen-Holzheim.

1999 kann Wackler in das neue Bürogebäude einziehen und das Hochregallager in Betrieb nehmen. Das Unternehmen verfügt damit über mehr als 40.000 Quadratmeter Umschlag- und Lagerfläche.

2001 wird Oliver Schwarz Geschäftsführer von Wackler.
Wackler Dresden feiert sein 10-jähriges Jubiläum.

2003 bis 2004

Alles im Fluss

2003 feiert die CargoLine ihr 10-jähriges Bestehen in Eichenzell bei Fulda und die Werkstatt von Wackler in Göppingen-Holzheim wird offizielle
Vertragswerkstatt von Iveco.

2004 erweitert Wackler die Logistikhalle in Göppingen-Holzheim.
Günter Schwarz beendet zum Jahresende seine operative Tätigkeit als Geschäftsführer bei Wackler.

2005 bis 2008

Ausbau und Neubau

2005 erweitert das Unternehmen das Hochregallager in Uhingen mit 7.000 Palettenstellplätzen um weitere 3.000 Stellplätze.

2006 übernimmt Wackler im Zuge der Integration von ABX in das Netzwerk der CargoLine den ABX-Standort in Radebeul.

2007 wird die Umschlagshalle in Göppingen-Holzheim um 3.000 Quadratmeter vergrößert. Wackler Dresden beginnt in diesem Jahr mit dem Bau eines neuen Terminals in Wilsdruff. Die neue Speditionsanlage wird über 10.000 Quadratmeter Umschlag- und Lagerfläche verfügen.

2008 nimmt Wackler die neue Speditionsanlage in Wilsdruff in Betrieb.

2012 bis 2014

Geschichte und Auszeichnung

2012 feiert Familie Schwarz ihre 100-jährige Firmengeschichte. Zu diesem Anlass erscheint die Firmenchronik „schwarz auf weiß“. Im selben Jahr erfolgt der Spatenstich für das neue Hochregallager in Wilsdruff.

2013 wird das Unternehmen zum dritten Mal in Folge von CargoLine als „Partner des Jahres“ ausgezeichnet. Von der Agentur für Arbeit erhält Wackler das „Ausbildungszertifikat“.

2014 öffnet das Friederike-Wackler-Museum in Göppingen seine Pforten und lässt Besucher in die bewegte Geschichte von Wackler und die Schwarz-Gruppe eintauchen.

2015 bis 2017

Neues und Bewährtes

2015 erscheint der erste Corporate Social Responsibility Report (CSR-Report) der Firmengruppe, der zukünftig alle zwei Jahre erscheinen wird.
Das Friederike-Wackler-Museum ist erstmalig bei der Göppinger Kulturnacht dabei.

2016 wird die Schwarz-Akademie offiziell ins Leben gerufen. In diesem Jahr feiert der Standort in Wilsdruff sein 25-jähriges Jubiläum.

2018 bis 2020

Blick in die Vergangenheit und in die Zukunft

2018 Die neue Reihe „Kinder, Kapital, Karriere“ im Friederike-Wackler-Museum mit fünf Veranstaltungen, zahlreichen Referenten und begleitender Sonderschau ist ein voller Erfolg.

Nach oben scrollen